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Wappenkunde

Heraldik: Die Lehre von den Wappen und ihrem richtigen Gebrauch 


Die Verwendung von Symbolen ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Heraldik, entstanden im 12. Jahrhundert, gehört heute zu den ältesten Kulturerscheinungen Europas. Gäbe es die Heraldik nicht, müsste sie erfunden werden. Als Kennzeichen im privaten, geschäftlichen und kommunalen Bereich hat sich der Gebrauch von Wappen bis in die heutige Zeit fortgesetzt und weiter verbreitet.

Das Besondere an der heraldischen Symbolik ist, dass sie auf einer ganz bestimmten Systematik beruht, die sich im Lauf von Jahrhunderten herausgebildet hat. Hauptträger des Wappens ist der Schild. Die darauf angebrachten Zeichen unterliegen festgelegten Regeln, die zum Ziel haben, dass jedes Schildzeichen leicht erkennbar, das Auge ansprechend und symbolträchtig sein soll. Richtig dargestellt wird das Wappen von einem Heraldiker, der nicht nur genaue Kenntnis aller heraldischer Regeln besitzt, sondern auch über das gestalterische Können für dieses Spezialgebiet verfügt. Ein als Symbol gewähltes Bild oder Abzeichen wird erst zu einem heraldischen, wenn es in eine Schildform gestellt, mit bestimmten Farben versehen und in festgelegter Gestaltung als bleibendes Zeichen überliefert wird. Der Schild mit dem Schildbild ist nach seiner geschichtlichen Entwicklung der Hauptbestandteil des Wappens. Alle anderen Wappenteile sind ihm nachgeordnet. Zur vollständigen Darstellung eines Familienwappens gehören ferner Helm, Helmzier und Helmdecken.

Wappeninhalt und Wappenform sollen daher Symbolcharakter bewahren: einfach, klar, einprägsam und sinnvoll. Ein neu entworfenes Wappen darf mit keinem bereits bestehenden Wappen identisch, selbst nicht einmal zum Verwechseln ähnlich sein. Eine Eintragung in die vom Verein HEROLD in Berlin geführte DEUTSCHE WAPPENROLLE sollte nicht unterbleiben und bietet Gewähr dafür, dass das Familienwappen den Grundsätzen der Heraldik, Ästhetik und den hohen künstlerischen Anforderungen entspricht.

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